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Was ist der neueste Stand?

12. April 2024

Einladung zur Austellung im Moormuseum

Am Sonntag, 14. April 2024, startet die Ausstellung “Verlorenes, Unverlierbares. Die Klimakrise im Blick” im Emsland Moormuseum – dem größten Moormuseum Europas! Sie ist Teil der “Revitalisierung des Rahmannsmoores” von Klimastiftung MV und Stiftung Reepsholt.

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10. Januar 2024

Neujahrsvorsatz: Rahmannsmoor muss nass

Im neuesten Podcast des NDR “Dorf Stadt Kreis” fragen sich die Journalistinnen, was Freiwillige in Mecklenburg-Vorpommern für die Umwelt tun. Es sei verraten: eine ganze Menge! Und wer darf da nicht fehlen? Richtig, die vielen unermüdlichen Hände nordwestlich der Mecklenburger Seenplatte im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

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4. September 2023

Zahlreiche Hände packen mit an

Am Samstag ging es wieder rund im Rahmannsmoor. Knapp 30 tatkräftige Menschen kamen bei Krakow am See zusammen, um viel Gehölz aus dem Kesselmoor zu holen. Die Freiwilligen konnten bei bestem Wetter vielfach schon den Moorboden sehen.

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30. August 2023

Mitmachen beim Erhalt von wertvoller Natur

Langsam kehrt das Wasser ins Moor zurück. Damit das weitergeht, muss noch mehr getan werden. Alle, die mitanpacken wollen, können das am kommenden Samstag, 2. September, im Rahmen der “Revitalisierung des Rahmannmoores” tun. Der Arbeitseinsatz findet von 10 bis 12 Uhr statt.

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13. Juli 2023

Die Klimakrise im Blick

Wie die Klimakrise unser Leben und unsere Umwelt verändert, erleben wir jeden Tag aufs Neue. Im Förderprojekt “Revitalisierung des Rahmannsmoores” hat mit dem Fotobuch von Monika Lawrenz und Anke Bastrop “Verlorenes, Unverlierbares” dieses Thema eine bild- und textgewaltige Anschaulichkeit erfahren. Eingeführt wird das Werk nun von einem Begleitheft.

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12. Juni 2023

Einladung zur Austellung und Lesung

Im Zuge der “Revitalisierung des Rahmannsmoores” eröffnet die Stiftung Reepsholt für Naturschutz und umweltgerechte Ressourcennutzung am Freitag, den 30. Juni 2023, um 17 Uhr die Ausstellung “Verlorenes, Unverlierbares” im Karower Meiler.

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27. April 2023

Aus der ganzen Republik nach Krakow am See

Der Einsatz fürs Moor geht weiter. Aus der ganzen Bundesrepublik kamen für das Projekt “Revitalisierung des Rahmannmoores” im April 2023 Freiwillige in die Nossentiner/Schwinzer Heide, um das Rahmannsmoor vor dem Verdursten zu retten.

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7. März 2023

Bevölkerung unterstützt das Rahmannsmoor

Die Stiftung Reepsholt für Naturschutz und umweltgerechte Ressourcennutzung hatte am Samstag, 4. März, zum ersten Arbeitseinsatz im Rahmen der “Revitalisierung des Rahmannmoores” gerufen. Und es kamen über 80 Menschen, denen das Moor am Herzen liegt. Es wurde viel geschafft.

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27. Februar 2023

Mitmachen bei der Reduktion von 70 t CO2

Am Samstag, 4. März, findet im Rahmen der “Revitalisierung des Rahmannmoores” der erste Arbeitseinsatz statt. Von 10 bis 13 Uhr packen alle Hände mit an, Gebüsch und Sträucher abzutragen, um das Moor besser zugänglich zu machen. So können pro Jahr knapp 70 t CO2 an Emissionen eingespart werden, die bei einer Mineralisierung des Moores sonst aufträten.

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Worum geht es?

Das Moor- und Klimaschutzprojekt umfasst drei Bereiche, die das Rahmannsmoor im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide unterstützen und die Umweltbildung vorantreiben: Mooreinsatz vor Ort (1), Fotobuch (2) und Wanderausstellung zur Klimakrise (3).

Freiwillige Bürger:innen aus Krakow am See, Schüler:innen der Naturparkschule in Krakow im Rahmen von Projekttagen und Junior-Ranger-Aktionen und ehrenamtliche Helfende aus der gesamten Bundesrepublik entnehmen in verschiedenen Arbeitseinsätzen unter Anleitung von Moorschutzfachleuten die Gehölze aus dem Moor. Der Verein “Bergwaldprojekt” unterstützt die Arbeiten mit der Durchführung von zwei Freiwilligenwochen. Am Ende der Mooreinsätze verbessern sich die Wasserverhältnisse im Moor und es verringert sich damit der Torfabbau, was die weitere Freisetzung von CO2 aufhält.

Der Einsatz im Moor selbst geschieht im Kontext der Klimakrise. Um anschaulich zu zeigen, welche Auswirkungen die Veränderungen des Klimas mit sich bringen, setzt die Mecklenburger Naturfotografin Monika Lawrenz die Gegensätzlichkeiten zwischen ästhetischer Naturerfahrung und für den Menschen zerstörerischer Naturveränderung ins Bild. Ein mit holzfreiem Naturpapier gedruckter Bildband bildet diese mehrheitlich aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Motive ab und zeigt die Schönheit der geheimnisvollen Landschaften, neue Wildnis, alte Buchenwälder, blühende Wasserfedern im Moor, Tiere in ihrem Lebensumfeld, Kraniche auf dem Eis, Insekten, die vom Aussterben bedroht sind. Plötzlich verliert sich diese Schönheit in den Fotomotiven: dunkle Gewitterwolken, schwarze Bilder vom Torfabbaugebiet in Göldenitz, unendlich große Felder, auf denen nur am Horizont ein Baum zu sehen ist. Die Texte des Bildbandes stammen von der Schweriner Autorin Anke Bastrop. Das Fotobuch dient als Werkzeug, um einer breiten Gesellschaftsschicht den Wechsel von Schönheit und Zerstörung unserer Lebensgrundlagen eindrücklich zu vermitteln.

Die Motive des Buches sind Grundlage für eine Ausstellung, die im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide ihren Beginn nimmt und die Besuchenden zur Klimakatastrophe emotional ansprechen und zum Nachdenken bringen will. Geplant sind für eine Dauer von fünf Jahren die Präsentation der Bilder an vielen Orten in MV. Mit dem stetigen Wechsel soll die Umweltbildung das gesamte Land erreichen und zu Diskussionen vor Ort anregen.

Was ist das Rahmannsmoor und wie ist sein Zustand?

Das Flächennaturdenkmal „Großes Rahmannsmoor“ in Krakow am See liegt in der kuppigen Endmoränenlandschaft und ist vegetationsökologisch durch Torfmoos-Seggen-Wollgrasriede gekennzeichnet. Moortypologisch stellt es ein Kesselmoor dar. Das Moor hat eine Größe von 3,6 Hektar. Der Landschaftswasserhaushalt des Gebietes ist durch eine Vielzahl von anthropogen bedingten Eingriffen gestört, so dass sich auf größeren Flächen des Moores Kiefern und Birken ausbreiten konnten.

Seit den 1990er Jahren setzte die Klimakrise dem Moor deutlich zu. Es trocknete zusehends aus und die baumfreien Flächen gingen zurück. Im Frühjahr 2016 gelang es, 0,5 Hektar vornehmlich Kiefernwald zu fällen. Danach war das Moor bis in den Juni 2017 hinein deutlich nasser als in den Vorjahren. Es kamen die Trockenjahre 2018 bis 2020 und 2022, welche sich im Moor wieder negativ durch sinkende Moorwasserstände bemerkbar machten.

FÖRDERSUMME 53.700 €

Das Rahmannsmoor zu revitalisieren, bedeutet einen Schritt in die richtige Richtung für den Klimaschutz vor Ort. Gepaart mit der Erstellung eines Bildbandes und einer Wanderausstellung zur Klimakrise, die über den lokalen Kontext hinausgeht, verfolgt das Projekt eine gelungene Kombination aus aktivem Naturschutz und der vermittelnder Umweltbildung. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV unterstützt es bis Ende 2027 mit 53.700 Euro.

Wir nutzen verschiedene Formen, die Öffentlichkeit anzuregen, nachhaltiger mit unserer Natur zu leben. Fotobuch und Ausstellung sollen mit Bildern berühren und anregen, selbst Hand anzulegen, um aktiv und selbstwirksam zum Klimaschutz beizutragen.
Ralf Koch · Vorstandsvorsitzender - Stiftung Reepsholt
Ralf Koch

Projektstandort Krakow am See

Revitalisierung des Rahmannsmoores in Krakow mit Fotobuch und Ausstellung über die Klimakrise

Antragsteller: Stiftung Reepsholt für Naturschutz und umweltgerechte Ressourcennutzung

Planungsort: Plau am See

Projektstandort: Krakow am See

Projektzeitraum: Februar 2023 – Dezember 2027

Zur Projektträgerin
Bäume und Büsche auf dem Moorboden und Menschen im Hintergrund
Morsches Stück Holz aus dem Boden
Mann mit Gartengerät bearbeitet den Boden
Offener trockener Moorboden.
Das Elektro-Auto der Klimastiftung MV hinter einem Haufen von Moorbirkenästen
Freiwillige des Bergwaldprojekts
Fleischfressende Pflanze "Sonnentau" zwischen den Moosen am Boden
Sägen, Hacken, Motorsägen, Scheren und Äxte auf dem Grasboden
Drei junge Menschen arbeiten an der Wurzelentfernung aus dem Boden
Neben einer erfernten Moorbirkenwurzel tritt Wasser aus dem Boden heraus
Sonne steht hinter Wolken über dem mit Pflanzen zugewachsenen Rahmannsmoor
Ein Stapel von gefällten Moorbirken
Moose und Gräser im Vordergrund sowie Bäume im Hintergrund als Teile des Rahmannsmoores
Nahaufnahme der Moosbeere im niedrig wachsenden Zwergstrauch im Rahmannsmoor
Hügelartige Grasballen auf dem waldlosen Boden im Rahmannsmoor
Abgeschnittene Äste vor stehenden Bäumen und blauen Himmel im Rahmannsmoor