Jetzt im Herbst neigt sich die Vegetationsperiode ihrem Ende zu und die Farbenpracht kommt raus – aber nicht nur die. Auch das Wasser ist im November 2024 deutlich zurückgekehrt. Die “Revitalisierung des Rahmannsmoores” hat zum Jahresende ihren namensgebenden Auftrag erfüllt. Jetzt heißt es, diese Entwicklung abzusichern und das Moor bei Krakow am See weiter zu erhalten.
Selbst das Hinweisschild bei einer Pegelmessstelle ist bereits von Torfmoos überwachsen – Moorwachstum findet also statt! Entsprechend dazu hat sich der Wasserstand im Rahmannsmoor richtig gut entwickelt: der Moorwasserstand selbst und auch der Grundwasserpegel sind beide deutlich gestiegen. Nach Angaben des Projektleiters Ralf Koch steigt das Wasser so hoch wie noch nie!
Dass die Revitalisierung des Rahmannsmoores so gut vorangeschritten ist, hat viele Gründe. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde vor Ort, dem Naturpark, dem lokalen Forstamt, der Landesforst und den vielen Freiwilligen hat zum erfolgreichen Projektverlauf beigetragen. Die Klimastiftung MV (Anja Thiel, links, und Dr. Sebastian Kalden, rechts) freut sich mit der Stiftung Reepsholt (Ralf Koch, mittig) als Projektträgerin über diesen Fortgang.
Zwar ist das Wasser wieder im Moor angekommen. Doch was ist nun zu tun, damit es auch so bleibt? Denn eine große Herausforderung besteht noch: das Samenpotenzial im Boden hält die Grundlage für das erneute Ausschlagen von Birken und Kiefern bereit. Erst wenn der Moorboden langjährig von Wasser und Torfmoos bedeckt ist, können die Bäume nicht mehr austreiben. Deswegen werden regelmäßige Kontrollen des Moores und weitere ehrenamtliche Einsätze in der kommenden Zeit eine enorme Hilfe sein. So sichern alle gemeinsam die guten Ergebnisse des Projekts – für die Artenvielfalt und den Klimaschutz.