Begleitheft: Verlorenes, Unverlierbares

Wie die Klimakrise unser Leben und unsere Umwelt verändert, erleben wir jeden Tag aufs Neue. Im Förderprojekt “Revitalisierung des Rahmannsmoores” hat mit dem Fotobuch von Monika Lawrenz und Anke Bastrop “Verlorenes, Unverlierbares” dieses Thema eine bild- und textgewaltige Anschaulichkeit erfahren.

Verlorenes, Unverlierbares

Monika Lawrenz fasst ästhetische Naturerfahrung und zerstörerische Naturveränderung ins Bild. Sie zeigt unverlierbare Orte – zusammengefasst in einem Bildband. Die Texte stammen von der Schweriner Autorin Anke Bastrop. Beide spüren den durch die Klimakrise bedrohten Phänomenen und den unverlierbar scheinenden Schönheiten der Natur nach. Von Mecklenburg-Vorpommern aus geht es in den Harz, die Schweiz, nach Norwegen und Island.

Eingeführt wird das Werk nun von einem Begleitheft mit dem Titel “Verlorenes, Unverlierbares. Die Klimakrise im Blick” mit Fotografien von Monika Lawrenz, Ralf Koch, Ute Duraj, Renate Buddrus, Helmut Schneider und Texten von Ralf Koch, Katja Hahne sowie Evelin Kartheuser. Auf 48 Seiten ordnen die Autor:innen die großen Trends in der Klimakrise ein und veranschaulichen sie anhand von Bildern aus dem Land.

Schöpfwerke

Entwässerung von Mooren ist mit der Emission erheblicher Treibhausgasmengen verbunden. Auch heute entwässern noch viele hundert Schöpfwerke große Moorflächen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Menge an Treibhausgasen, die ein entwässertes Moor freisetzt, wird vom Wasserstand bestimmt. Werden entwässerte Moore als Äcker genutzt, setzen sie besonders viele Treibhausgase frei: durchschnittlich ca. 40 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr. (Foto: Monika Lawrenz | S. 23)

Waldbrände

Auch die Waldbrandgefahr nimmt aufgrund des Klimawandels zu. Monotone Nadelbaumbestände können sich leichter entzünden, und das Feuer kann sich schneller ausbreiten. Wasserspeicherndes Totholz aus dickeren Stämmen fehlt meist weitgehend.
(Foto: Ralf Koch | S. 32)

Straßenverkehr

Der Anteil des Verkehrs an den Gesamtemissionen ist seit 1990 von etwa 13% auf 19,4% im Jahr 2021 gestiegen. Das lag vor allem am stetig wachsenden Straßengüterverkehr und dem motorisierten Individualverkehr. Laut einer Prognose des Verkehrsministeriums dürfte der Güterverkehr auf der Straße bis zum Jahr 2051 weiterhin stark zunehmen.
(Foto: Monika Lawrenz | S. 13)

Monokulturen

In der deutschen Landwirtschaft werden die Fruchtfolgen ärmer: Auf vielen und sehr großen Flächen werden nur wenige Feldfrüchte im Wechsel angebaut, oft Raps, Mais und Getreide im Wechsel. Durch Monokulturen werden Böden – die nach den Ozeanen zweitgrößten Treibhausgasspeicher der Erde – anfällig für Wind- und Wassererosionen. Geht Humus verloren, verlieren die Böden auch ihre Funktion als Kohlenstoff-Senke.
(Foto: Monika Lawrenz | S. 20)

Biodiversität

Arten wie Moorfrosch, Sonnentau und Kuhschelle geraten durch die Änderung des Klimas in Bedrängnis. Klimawandel und Biodiversitätsverlust sind zwei untrennbare Krisen, die sich gegenseitig verstärken, sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene. Die Ursache für den Verlust der biologischen Vielfalt liegt in erster Linie in der nicht nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Gelingt es nicht, den Klimawandel rasch einzudämmen, wird er zur Hauptursache des Biodiversitätsverlusts werden.
(Foto: Renate Buddrus | S. 41)

Handeln

Sich mit dem Thema der Klimakrise auseinanderzusetzen, ist eine wichtige Voraussetzung zum Handeln. Dies kann auf unterschied­lichste Art und Weise und mit unterschiedlichsten Mittel erfolgen. Zum einen geht es um selbst erlebbares Handeln. Ein weiterer Ansatz ist, klimaschonende alternative Bewirtschaftungs­methoden auszuprobieren und den Wald vom Kiefernforst zum klimaresilienten Mischwald umzubauen.
(Foto: Monika Lawrenz | S. 44)

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Werfen Sie selbst gerne einen Blick ins Begleitheft und erleben Sie die Klimakrise in ihren verschiedenen Facetten. Mit dem Klick auf das unten stehende Dokument erhalten Sie einen Auszug des Heftes als PDF-Datei.

Kontakt

Möchten Sie das Begleitheft in seiner vollständigen Version und auch den Fotoband “Verlorenes, Unverlierbares” gedruckt erwerben, kontaktieren Sie gerne die Stiftung Reepsholt:

Stiftung Reepsholt für Naturschutz und umweltgerechte Ressourcennutzung
Ziegenhorn 1
19395 Plau am See / OT Karow

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