25. Januar 2024
Seit 2021 forciert die Stiftung tatkräftig die Pläne, einer der größten Kohlenstoffsenken in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken: die Seegraswiesen in der Ostsee. Und das Beste daran ist – die Förderung geht weiter bis mindestens Ende 2026 mit dem neuen Projekt “Aqua-Zostera-MV”!
06. Juli 2023
Warum nur ein Riff mit Seegras versorgen, wenn auch zwei oder drei machbar sind? Genau! Das Projekt “Aufforstung von Seegraswiesen” ist auch am Riff Nienhagen aktiv. Im Vergleich zum bestehenden Projektstandort Riff Rosenort sind dort die Strömungen und der Seegang geringer.
29. März 2023
Anfang des Monats war es wieder soweit: das regelmäßige Monitoring stand auf dem Plan und Taucher:innen überprüften am Riff Rosenort in der Ostsee die Aufforstung von Seegraswiesen. Eins vorweg: die Erkenntnisse unter Wasser führten vor Augen, dass das Prinzip des Rollrasens für Seegras funktioniert!
16. November 2022
Nach den Erkenntissen aus dem stürmischen Sommer stand ein erneuter Tauchgang in der Ostsee am Riff Rosenort an. Das Projekt mit der Aufforstung von Seegraswiesen hat zum Ziel, die Methode des Rollrasen unter Wasser für den späteren Aufwuchs von Seegras zu überprüfen. Und die direkte Sichtung am Meeresboden lässt aufhorchen.
22. September 2022
Wer entlang der Ostseestrände einen Spaziergang unternimmt, sieht noch vereinzelt Spuren der letzten Wochen: die Stürme im August und September peitschten über die See hinweg und zogen nicht nur an der Oberfläche, sondern ebenso unter Wasser eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Auch bei Rosenort tanzten die Winde wild und wirbelten die angepflanzten Seegraswiesen durcheinander.
23. Mai 2022
Gut vier Wochen, nachdem die jungen Seegras-Pflanzen in der Ostsee ausgebracht wurden, kann das Forscherteam von MariKom erste Erfolge verbuchen. Die Aufwuchsträger sind gut eingesandet und die Pflanzen haben erste Wurzeln in den Boden gebildet. Auch was das Material der Pflanzenträger anbelangt, gibt es erste Erkenntnisse.
26. April 2022
Seegraswiesen in der Ostsee aufzuforsten, ist das Ziel des interdisziplinären Forscher-Teams von Marikom, dem Maritimen Kompetenzzentrum für industrienahe Forschung in der Meerestechnik. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV fördert das Projekt mit insgesamt 185.000 Euro. Nun nahm das Projekt einen weiteren Meilenstein.
Grüne, elegant geschwungene Blätter wiegen sich auf dem Grund der Ostsee, produzieren reichlich Sauerstoff und ziehen Kohlendioxid aus dem Wasser. Durch ihre Wurzeln wird Kohlenstoff direkt in den Meeresboden verbracht und dort gespeichert. Was sich wie eine visionäre Lösung in der Klimakrise anhört, leistet das von vielen Strandbesuchern weniger willkommen geheißene Gewöhnliche Seegras mit dem wissenschaftlichen Namen Zostera marina in hervorragender Weise.
Anthropogene Einflüsse sowie zunehmende hohe Wassertemperaturen während der Sommerzeit sind erhebliche Stressfaktoren. Sie führten in zurückliegenden Jahren auch in der Ostsee zu einem spürbaren Rückgang der Seegraswiesen. Fachleute schätzen, dass eine natürliche Erholung der Bestände mehrere Jahrzehnte dauern kann.
Forschende des in Warnemünde ansässigen Maritimen Kompetenzzentrums für industrienahe Forschung in der Meerestechnik (MariKom) entwickelten deshalb in Zusammenarbeit mit der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV ein effektives Konzept für eine nachhaltige Aufforstung von Seegraswiesen in der Ostsee.
In diesem Projekt wurde bis zum Oktober 2023 untersucht, ob sich das Konzept zur Verlegung von Rollrasen auf Seegras übertragen lässt. Unterstützt wurde diese Arbeit vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), von der Universität Rostock, der Evangelischen Stiftung Michaelshof und dem Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI).
Das Konzept sah drei Arbeitsschritte vor: Zur Aufzucht werden Seegrassamen in ein Grundgerüst aus natürlichen Materialien eingesät, anschließend werden die Keimlinge unter Laborbedingungen gepflegt und schließlich die bereits herangewachsenen Pflanzen wie Rollrasen auf den Meeresboden ausgebracht und dort verankert.
Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV begleitet dieses Projekt für die Laufzeit von 24 Monaten mit einer Fördersumme von 185.000 €. Sie erhofft sich, mit der Aufforstung von Seegraswiesen neue Methoden zur Senkung der Treibhausgase voranzutreiben und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Aufforstung von Seegraswiesen
Antragsteller: Maritimes Kompetenzzentrum für industrienahe Forschung in der Meerestechnik (MariKom)
Planungsort: Technologiepark Warnemünde, Universität Rostock
Projektstandort: Ostseeküste – Rosenort (bei Rostock)
Pflanztermin: Frühjahr 2022
Projektzeitraum: November 2021 – Oktober 2023 (verlängert)
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