Seit 2021 unterstützt die Stiftung tatkräftig die Pläne, einer der größten Kohlenstoffsenken in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken: die Seegraswiesen in der Ostsee. Und das Beste daran ist – die Förderung geht weiter bis mindestens Ende 2026! Alle Informationen zum neuen Projekt “Aqua-Zostera-MV” finden sich auf der Seite:
Das Vorgängerprojekt “Aufforstung von Seegraswiesen” lief bis letztes Jahr erfolgreich. Im Verlauf der Forschungen und Erprobungen der Rollrasentechnik, mit der man Seegras schnell und effizient am Meeresgrund ansiedeln kann, entstand die Zielsetzung, die Seegraszüchtung und Aufforstung der Wiesen ökonomisch sinnvoll umzusetzen. Die Stiftung unterstützt diese Weiterentwicklung des Seegrasschutzes!
Im Zentrum des Projekts steht der Aufbau einer eigenen Aquakultur, die neue Seegraspflanzen und -saatgut gewinnen und vermehren soll. Das Saatgut wird direkt in die Aufwuchsmatten für die Aufforstung des Seegrases am Meeresboden der Ostsee integriert. Die Aquakultur sorgt dafür, dass der Prozess kontrolliert und geschützt abläuft. Es erleichtert das spätere Anwachsen im Sediment – wo ihre Wurzeln den Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichern.
Das Forschungsteam konnte durch das Vorgängerprojekt bereits die Beschaffenheit der Aufwuchsträger, ihres Materials sowie die Bedingungen im Wasser und im Sediment klären. Mit “Aqua-Zostera-MV” verfolgt es seit 2024 den Übergang der bisherigen Forschung in eine breit angelegte Anwendung für eine systematische und nachhaltige Aufforstung von Seegraswiesen. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV unterstützt diesen Transfer für die Laufzeit von 24 Monaten.