Dort, wo früher Bäume einen kleinen Wald markierten, der den Boden austrocknete, sind prächtige Moorpflanzen zu sehen, die eine Weite auf den knapp 4 Hektar eröffnen. Denn die „Revitalisierung des Rahmannsmoores“ bei Krakow am See war die letzten Jahre erfolgreich. Und so kehren immer mehr typische Gewächse in diese klimafreundliche Umgebung zurück. Eine prominente Pflanze für diese Entwicklung ist dabei das Wollgras.
Das Wollgras ist eine krautige Pflanze, die vor allem in Moor- und Sumpfgebieten wächst. Sie wird bis zu 60 cm groß und trägt zur Torfbildung bei. Wenn man Moor renaturiert, ist das Wollgras eine der wichtigen Erstbesiedler auf dem feuchten Boden. Je nach Region im deutschsprachigen Raum wird es auch Moorseide, Hundshaar oder Quisselbeere genannt.
(Foto: Ralf Koch)
Dass überhaupt so großflächig das Wollgras im renaturierten Rahmannsmoor wächst, ist ein gutes Zeichen für den Zustand des Moores allgemein. Bei fehlender Feuchtigkeit oder externen Eingriffen wie beim Torfabbau hat die typische Flora wenig Chancen, die Flächen weiträumig zu besiedeln. Damit das Wollgras weiterhin so gut gedeihen kann, ist es wichtig, die kontinuierliche Pflege fortzuführen – für das Moor vor Ort.
(Foto: Ralf Koch)