Als schwimmender Lernort Welten eröffnen
Die “SilaVega”, der schwimmende Lernort des Zerums Ueckermünde, kann seit diesem Jahr mit neuer Technik – auch aus dem Projekt “Haff- und Flussforschung in MV” – an Bord Wasserwelten sichtbar machen. Über das gesamte Sommerhalbjahr ausgebucht, werden Kinder- und Jugendgruppen auf dem Forschungskatamaran selbst zu Gewässerforschenden. Sie nehmen Proben, analysieren den Gewässerzustand und können nun mit Mikroskopen und Film- und Übertragungstechnik einen tiefen Blick in die Wasserwelt ihrer nächsten Umgebung werfen.
Sie erleben, wie wunderbar und einzigartig jedes noch so kleine Lebewesen oder jede Pflanzenart im Wasser ist – und erforschen und erfahren viel über ihre Funktionen im Ökosystem. Aber sie werden auch mit der Störanfälligkeit der Arten konfrontiert, die durch unsere Umwelteinflüsse und nicht zuletzt den klimatischen Veränderungen unter Druck stehen.
Phyto- und Zooplankton Nachtakademie
Die “Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung” in Güstrow wird stolze 70 Jahre alt und feierte drei Tage lang festlich am Gründungsort in Waren (Müritz). Zentral mit dabei, die “SilaVega”, die mit Schülergruppen das heimische Gewässer erkundete. Große Faszination löste die Nacht-Akademie des Schwimmenden Lernortes aus, die zum ersten Mal stattfand. Mit nächtlichen Live-Projektionen wurde der Mikrokosmos der Müritz buchstäblich unter die Lupe genommen. Staunend und hochkonzentriert betrachteten Geburtstagsgäste, Warener:innen und Urlauber:innen die Vergrößerungen der dem Gewässer entnommenen Algen, Bakterien und Krebstierchen und lauschten den fesselnden wie stimmungsvollen Erklärungen und Geschichten von Sebastian Preuß.
Winziges zeigt sich ganz groß Alles nah
Auch wir waren von dem abendlichen Infotainement begeistert und freuen uns umso mehr, als wir sehen und erleben konnten, mit welchem Erfolg unser Projektpartner heute die Mikroskope und Übertragungstechnik einsetzt, bei deren Anschaffung wir in unserem Projekt “Haff- und Flussforschung in MV” gerne behilflich waren. Es ist wunderbar, zu erleben, wie vielen Menschen damit heute unsere unmittelbarste Natur und Umwelt und ihr Wert nähergebracht werden können.
