Worum geht es?

„Was wäre unsere Welt ohne Bienen?“ Diese Frage stellten sich Vorschul- und Hortkinder in der Kindertagesstätte Sankt Martin in Dabel des Diakoniewerks Kloster Dobbertin. Tagelang wurde diskutiert, nachgedacht und geforscht bis das Ergebnis feststand:
Ohne Bienen würde ein Großteil des Lebens auf unserer Erde nicht existieren!

Dass Wildbienen im Bestand bedroht sind und es schon Orte auf der Welt gibt, in denen Menschen die Bestäubung von Pflanzen und Bäumen übernehmen, hat die Kinder erschüttert. So entstand der Wunsch, mehr über Honigbienen und Wildbienen zu erfahren, um sie schützen zu können.

Ein engagiertes Team von pädagogischen Fachkräften entwickelte ein tolles Projekt für ein ganzes Kitajahr. Die Kinder kommen im Naturgarten Brüel mit einer Imkerin und einem Imker in direkten Kontakt mit Honigbienen und Wildbienen. Sie lernen das Leben der Bienen hautnah kennen und informieren sich in der Kita intensiv weiter über den Schutz von Bienen und Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören. Praktische Artenschutzprojekte stehen in der Kita-Arbeit im Mittelpunkt: Die Kinder bauen Insektenhotels, legen eine ausgedehnte Blühwiese mit Futterpflanzen an und wünschen sich ein eigenes Honigbienenvolk. Unterstützt wird das Projekt von ehrenamtlicher Arbeit aus den Familien der Kinder, der Fachkräfte und von Helfenden der Umgebung.

Mehrfach im Jahr besuchen die Vorschul- und Hortkinder den in Brüel gelegenen Bienengarten der Familie Klammer und kommen dort mit Honigbienen und Imkereitechniken in Kontakt. Der Bienengarten bietet außerdem verschiedensten Wildbienen und somit auch Hummeln ein Nahrungsangebot und Brutstätten. Die Kinder lernen angeleitet die Vielfalt der Wildbienen und ihrer Lebensbedürfnisse kennen. Zurück in der Kindertageseinrichtung sichern die Kinder ihr durch praktische Erfahrungen gewonnenes Wissen und setzen es in Artenschutzprojekte um.