Eine der Säulen des Engagements im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns sind die vielen Freiwilligen Feuerwehren. Wer also mit Leuten loswegen will, der kann auf die Wehren zählen. So auch in Gehlsbach im Amt Eldenburg Lübz, wo viele Menschen ihre lokale CO2-Bilanz mit einer systematischen Nutzung des Regenwassers verbessern wollen.

Für die Bereitstellung von Wasser sieht die Gehlsbacher Feuerwehr ein Potenzial darin, Regenwasser aufzufangen und zu nutzen. Am Unterstand des Dorfbackofens haben deswegen engagierte Leute eine Regenrinne angebracht, die sie mit zwei gebrauchten Speicherbehältern mit einem Fassungsvermögen von ca. 1.000 Litern kombinierten. So planen sie, die Ressource Regenwasser zu schonen und das Abwasser zu verringern. Es dient vorrangig der Reinigung, Baumpflege und des Nachfüllens für den Backofenbetrieb und schützt zugleich den Unterstand vor Witterungseinflüssen sowie bewahrt das Erdreich vor Auswaschungen.
Alle im Dorf können das System sehen und werden dadurch für die nachhaltige Wassernutzung sensibilisiert. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsbach kümmert sich um die zukünftige Wartung, reinigt die Rinnen und den Behälter. Zusätzlich gibt es noch Systeme, die eine ausufernde Verschmutzung vermeiden.

Die Arbeit der Feuerwehr macht es aus, überlegt mit Ressourcen umzugehen – sei es beim Einsatz, bei dessen Vorbereitung oder in der Bereitschaft. Über das System der Regenwassernutzung hinaus möchte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr eng mit der Dorfgemeinschaft zusammenarbeiten und über Klimaschutz informieren.
In Gehlsbach planen sie Informationsveranstaltungen durchzuführen, um unter anderem das Thema Regenwassernutzung zu vermitteln. So stärkt das Projekt lokale Resilienz, schafft Bewusstsein für Ressourcenschutz und fördert das gemeinschaftliche Engagement im Dorf.